Yoki & Marie

Unser Schulhundeprojekt startete 2008 mit meiner Australian Shepherd Hündin namens Yoki.
Sie ist im Februar 2008 geboren und wurde von mir bereits im Welpenalter
die ersten Male mit in die einzelnen Klassen unserer Schule genommen. Yoki hat ein sehr freundliches Wesen.
Sie mag den Kontakt zu Menschen, ohne diesen aber durch aufdringliches Verhalten einzufordern. Kindern gegenüber ist sie freundlich, zurückhaltend und ausgesprochen geduldig. Yoki verfügt über eine gute Führigkeit. Im Mai 2009 wurde eine Befragung über die Erfahrungen mit dem Projekt „Schulhund Yoki“ der Eltern und Schüler meiner damaligen Klasse durchgeführt.
Die Auswertung ergab ein sehr erfreuliches Ergebnis: Es gab nur positive Reaktionen auf den Hund, anfängliche Bedenken, dass ein Hund das Schulleben stört, haben sich deutlich ins Gegenteil umgekehrt.
Lehrer, Schüler und Eltern sehen die positive Auswirkung, die ein freundlicher Hund auf die Atmosphäre in der Schule hat.

YOKI & MARIE IM NOVEMBER 2018

In den Jahren 2008 bis 2015 begleitet mich Yoki an 2 bis 4 Tagen mit in die Schule und hatte immer ihren festen Platz im Schulleben und im Klassenverband meiner Klasse gefunden. Dann zeigt sich bei Yoki deutlich, dass ihr die vielen Tage in der Schule langsam anstrengend wurden und ich reduzierte ihre Präsenzzeit deutlich.
Mittlerweile ist Yoki 11 Jahre alt und kommt gelegentlich noch in die Schule und in meine Klasse. Sie macht das mit viel Ruhe und Gelassenheit, bewegt sich in unserer Schule wie selbstverständlich und weiß ganz genau, bei welchem Erwachsenen es immer mal wieder ein Leckerli für sie gibt.

Seit Februar 2019 haben wir nun Verstärkung bekommen! Marie ist eine Wäller Hündin die im August 2018 geboren wurde. Wäller sind ruhige, gelassene und ausgesprochen freundliche Hunde. Marie wird gerade bei einer Hundetrainerin ausgebildet und lässt bereits deutlich erkennen, wie gut sie aufgrund ihrer Gelehrigkeit, ihrer Gelassenheit und Freundlichkeit für den Beruf „Schulbegleithund“ geeignet ist.

Schön war, dass die Kinder via Smartboardpräsentation Maries Welpenzeit ab der 2. Woche mitverfolgen konnten. Mittlerweile ist aus dem kleinen süßen Welpen ein etwas tollpatschiges, ausgesprochen freundliches und offenes Hundemädchen geworden und sie wächst von Woche zu Woche noch ein kleines bisschen mehr. 😉

Marie kommt nun an mindestens 3 Tagen mit in meine Klasse. In der Klasse werden zwei Kinder mit einem festen Hundedienst für den Zeitraum einer Woche beauftragt. Der Hundedienst hat die Aufgabe, sich morgens um frisches Wasser für unseren Hund zu kümmern und ihn einmal wöchentlich unter meiner Aufsicht auch zu bürsten. Zudem räumt der Hundedienst nach Beendigung des Schultages Yokis oder Maries Spielsachen zusammen und leert den Wassernapf. Die Aufgabe des Hundedienstes ist es auch sensibel darauf zu achten, ob die Atmosphäre im Klassenraum, der Geräuschpegel, die (Un-)Ruhe und das Verhalten der
Kinder so sind, das ein Hund sich wohlfühlen kann. Ansonsten ermahnt uns der Hundedienst und fordert Rücksicht von allen ein. Den einzelnen SchülerInnen ist es während der Schulzeit möglich, die Intensität des Kontaktes zu Marie oder Yoki selbst zu bestimmen, die Beziehungen zu unserem Schulhund wird von den Kindern ganz individuell gestaltet.