Pädagogisches Konzept

In unserer kleinen, beschaulichen Schule in einer ländlichen Gegend, die sowohl von der Elternschaft, von der Schulaufsicht wie auch der Ortsgemeinde Neupotz und dem Schulträger (Verbandsgemeinde Jockgrim) aktiv unterstützt wird, ist es uns möglich, sehr individuell und auf der Basis von kurzen Wegen ein positives und lernförderliches Arbeitsklima für die Schulgemeinschaft zu verfolgen.

Alle am Schulleben Beteiligten sollen sich wohlfühlen und gemeinsam auf einer vertrauensvollen und transparenten Basis das Geschehen gestalten. Kommunikationsfreude, Interesse und Wertschätzung bilden die Grundlage unserer Arbeit. Da unsere Schülerinnen und Schüler für uns Pädagogen nicht nur in Schule und Unterricht ihre Lebenswelt erfahren, unterstützen wir auch außerschulische Aktivitäten, initiieren Veranstaltungen auf der Ebene der Ortsgemeinde und binden schulische Lerninhalte in örtliche Gegebenheiten ein.

Des Weiteren gehen wir davon aus, dass jedes Kind den unbändigen Willen zum Lernen inne hat. Wir versuchen diese Energie zu nutzen und allen Kindern eine positive und individuelle Lernatmosphäre zu bieten.

Ab dem neuen Schuljahr 2009/2010 ist die Grundschule Neupotz nun zu einer Schwerpunktschule geworden.

Was ist eine Schwerpunktschule?

Es handelt sich bei Schwerpunktschulen um Grundschulen und weiterführende Schulen in der Sekundarstufe I in RLP. Diese haben einen erweiterten pädagogischen Auftrag: Sie bieten gemeinsamen Unterricht für beeinträchtigte und nicht beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler an und erweitern so das Angebot an integrativem Unterricht im Land Rheinland-Pfalz. Zu diesem Zweck sind an Schwerpunktschulen neben den Grundschullehrern auch Förderschullehrer, gegebenenfalls pädagogische Fachkräfte wie ErzieherInnen und auch Integrationshelfer tätig.

Die Schwerpunktschule bietet für alle eine Vielzahl von Vorteilen. So ist es den Kindern mit Beeinträchtigungen möglich in der Nähe ihres Wohnortes und ihres Freundeskreises eine entsprechende Förderung zu erhalten. Sie werden nicht aus ihren sozialen Netzwerken gerissen und haben die Möglichkeit weiterhin ihre Freundschaften und Bindungen, auch über den Schulalltag hinaus, zu pflegen. Außerdem werden die Kinder mit Beeinträchtigungen nicht selektiert oder ausgegrenzt und erhalten die Chance eine Regelschule zu besuchen.

Auch für Kinder ohne Beeinträchtigungen bietet eine Schwerpunktschule zahlreiche Vorzüge. Sie haben die Möglichkeit ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern und lernen früh mit Besonderheiten umzugehen. Dies ist gerade heute sehr wichtig, sind doch soziale Kompetenzen und Teamfähigkeit in unserer Gesellschaft gefragter denn je.

Außerdem ermöglicht eine zusätzliche Förderlehrkraft im Unterricht durch die Bereitstellung ihrer fachlichen Kompetenzen und Ressourcen eine gezieltere und differenziertere Förderung auch nicht beeinträchtigter Kinder.

Ausgehend von einem ganzheitlichen Menschenbild ist es unser Anliegen, die Schülerinnen und Schüler unserer Schule in allen Bereichen zu fördern und jeder Individualität gerecht zu werden. Wir sehen den Schüler als ein mit seiner Umwelt stark vernetztes, aktives Wesen an, das individuelle Erfahrungen, Charaktere und sehr subjektive Lebenswirklichkeiten mit sich bringt. Unsere große Herausforderung ist es die jeweiligen persönlichen Lebenswirklichkeiten der Kinder aufzunehmen und unseren Unterricht wie auch unsere Förder- und Fordermaßnahmen danach auszurichten.

Das Konzept unserer Schwerpunktschule im Detail.

Weiterführende Informationen zur Förderung in rheinland-pfälzischen Schulen finden Sie in

dieser Broschuere des Ministeriums.